2019 - Februar

Reeperbahnfeeling in Großengottern

„Auf der Reeperbahn nachts um halb 2, ist St. Bock diesmal dabei!“

Zu den fast originalen Zeilen von Hans Albers lud der Karnevalsverein St. Bock zum diesjährigen Fasching ein.

Bereits Monate vorher stimmten wir uns auf das Motto ein und am Sonnabend, 23. Februar konnte sich das Publikum zum Themenprogramm und im charmant geschmückten Saal überzeugen. Ob am Tisch des St. Pauli, der Ritze, Herbertstraße, Davidwache oder an der Dollhouse-Tafel – jeder Besucher fand einen guten Platz auf dem Gotterschen Kiez.

Gemeinsam mit dem Prinzenpaar zogen Präsident, Elferrat, Zeremonienmeister und die Gardemädchen in das vollbesetze Bürgerhaus.

 

Einmarsch, Gardetanz & Prolog

Was für eine Augenweide – Prinzessin Romina I. im traumhaften Kleid! Gemeinsam mit ihrem Prinzen Benedikt I. machte sie eine beeindruckende und herrschaftliche Figur.

Nachdem die Prinzengarde den Abend mit ihrem Gardetanz einläutete, konnten alle Besucher den wohlklingenden Eröffnungsworten des Prinzenpaares lauschen. Getreu dem Motto möchten sie die Bergstraße in die Herbertstraße verwandeln und Benedikt lässt auch heute noch seine Mannschaft straff, äh natürlich strammstehen. Romina dagegen macht sich lieber im Kindergarten zum Ei und hat jede Menge Spaß dabei. Für Nachwuchs haben die zwei auch schon gesorgt und appellierten an alle im Saal, es ihnen gleich zu tun.

Nachfolgend wollen wir die Programmpunkte der Prunksitzung in Kürze vorstellen. Tanzeinlagen, Bütten und Sketche wechselten sich ab, so dass ein kurzweiliges und prächtiges Programm den Besucher in seinen Bann zog.

Büttenredner, Humoristen oder einfach Originale

Mit Reiko Hecht in der Bütt starteten wir in den ersten Lachanfall des Abends. Er berichtete in gewohnt amüsanter Manier über den ganz gewöhnlichen Alltag eines Mannes. Er ließ uns beispielsweise an der stressigen Weihnachtszeit teilhaben, die ihm einen selbstgefällten Weihnachtsbaum mit angeketteten Aktivisten bescherte oder dem Silvesterabend, den er mit Familie und zeitintensivem Raclette verbringen musste. Noch immer versteht er nicht, warum man fünf Stunden lang um einen heißen Stein sitzend sich Mini-Mahlzeiten braten muss. Wenn alle zwei Stunden 10g Erbsen warm werden, kann das nur langweilig sein. „Raclette macht eben nur Spaß, wenn man alle Pfännchen hat!“

Männer haben es wirklich nicht leicht, weil Frauen immer anspruchsvoller werden und ihre Männer als Dienstleister missbrauchen. Er fühle sich gar nicht mehr ernstgenommen. Für die Frauen sind Männer wohl eine Art Streichelzoo … Scha-zi, eine Mischung aus Schaf und Ziege. Dann diese hundert erogenen Zonen, die eine Frau besitzt und wehe eine wird nicht gefunden, dann ist es aus, bevor das Bettgeflüster begonnen hat.

Reiko war bereit für das diesjährige Motto St. Bock gegen St. Pauli zu tauschen und in das Bürger-Doll-Haus zu ziehen, um dem Publikum einen kurzen Striptease mit viel Hüftschwung zu präsentieren. Die Frauen konnten bei solch einem Sixpack den Blick gar nicht von unserem Gotterschen Jung, dem tollen Hecht, abwenden.

Die Jubiläen von 2018 nahm er rückblickend auch unter die Lupe und für den Fußballverein, welcher im letzten Jahr 100 Jahre wurde, hatte er noch einen besonderen Tipp – „Immer schön am Ball bleiben!“

Unsere Franziska Portwich eroberte nach ihrem Debüt im November auch zum Hauptfasching das Publikumsherz. Fast unerkannt als Miss Rosarot betrat sie stilsicher und farbenfroh die Gottersche Bühne und war wohl eben erst ihrem Etablissement auf der Reeperbahn entsprungen. Mit „Helau ihr Süßen“ begrüßte sie die Gäste.

Lange hat sie überlegt, was sie den anwesenden Pufftouristen mitteilen könne und blieb dann bei sich selber hängen. Sich betrachtend stellte sie fest, dass alles perfekt und funktionstüchtig an ihr sei. „Die Rettungsringe schwimmen, die Winkeärmchen winken und die Mikromöpse sind zur Bodenpflege bereit.“ Also alles in bester Ordnung. Nur eins fehle ihr … seit 365 Tagen keine Affären, Partnertausch oder Haushaltsauflösungen im Ort. Was ist nur los? Entzugserscheinungen machten sich bereits bemerkbar. Sie hat sich nämlich neulich dabei erwischt, wie sie ganz erregt am Teeregal im REWE stand. Sie konnte sich einfach zwischen Heißer Liebe, Purer Lust und Blasentee nicht entscheiden. Wir können euch beruhigen. Miss Rosarot entschied sich für Kaffee!

Weiterhin wissen wir nun, dass mit dieser schillernden Persönlichkeit nicht gut Kirschen essen ist, Schokolade geht! Dass das Bratwurstmuseum besser in Großengottern aufgehoben wäre und das unser Gymnasium mehr Kinder benötigt, um weiter bestehen zu können. 110 fehlen noch, die sie aber nicht alle selbst produzieren kann. „Also liebe Männer, ran an die Pampelmusen!“

Angst und Bange konnte einem werden als plötzlich ein in Lack und Leder gekleideter Mann kriechend und zu düsterer Musik in die Narrhalla kam. Erst als Ledermaske und Mundknebel fielen, erkannten wir ihn. Oliver Baumgardt! Er fühlte sich sichtlich wohl bei dem Faschingsthema und kleidete sich gern in dieses frivole Outfit. Eigens erstanden, so sagte er, für diesen Abend. Oder lag es vielleicht doch schon im Schrank bereit und wartete auf den Einsatz?

Oli nutzte seine Rede für sich, für sich ganz allein. Als therapeutische Maßnahme, verriet er, denn er sei ja jetzt in den Wechseljahren und somit ein Alterspubertier. Für einen Mann eben nicht so einfach! Gestresster, gereizter, weinerlich und verwirrt fühle er sich und unter Gefühlsschwankungen leidet er auch seit geraumer Zeit. Körperliche Probleme nahmen immer mehr zu, weshalb er sich erstmals seiner Prostata widmete und natürlich das ganze Publikum daran teilhaben ließ. So erzählte Oliver, mit medizinischem Hintergrundwissen, von seiner ersten Prostata-Vorsorgeuntersuchung. Es gibt einige historische Wendepunkte im Leben eines Mannes, der erste Kassetten-Rekorder, der erste Kuss, der erste Sex und einreihend, die erste Prostata-Untersuchung oder wie Oli sie liebevoll nannte, seine erste Hafenrundfahrt.

Lasst euch gesagt sein, liebe Leser, er hat dieses einschneidende Erlebnis überstanden. Aber seit diesem Tag ist ihm klar, dass auch ein Mann seine Unschuld verlieren kann. Emotional entjungfert habe er sich gefühlt, als der Finger des Arztes das erste Mal in das Zentrum seiner Männlichkeit pikste. Und auch noch heute zuckt er zusammen, wenn ihm jemand den Zeigefinger entgegenstreckt.

Die Tanzfläche wird erobert!

Bei den akrobatischen Tanzeinlagen unseres St. Bock-Mariechens Madeleine schauten alle gespannt zu.

Ob Standspagat, Rad oder Brücke, sie begeisterte mit ihrem Können.

 

 

Unsere Minis, die „Lollipops“ und „Candy Dancer“, welche das ganze Jahr fleißig für ihren Auftritt üben, performten ihren Showact.

Die Freude am Tanzen war ihnen anzusehen und ein tosender Applaus sicher.

 

 

 

„Die laichenden Hechte“, was für ein Anblick! Das junge und durchtrainierte Männerballett zeigte was sie vom Reeperfasching hielten und holten das Gefühl für den Hamburger Kiez zielsicher nach Großengottern.

 

 

 

 

Die Mädels um die „Dancing Queens“ brillierten auch in diesem Jahr mit einem neuen Tanz, welcher auf das Motto zugeschnitten war.

In Lack, Leder und kurzen Röckchen tanzend, erhitzten sie so manches Gemüt.

 

 

 

Die Garde ließ sich gern ein zweites Mal auf die Bühne bitten.

Mit grazilen Bewegungen, Federfächer und zu Musik aus Film und Fernsehen entführten sie die Gäste in eine Burlesque-Show.

 

 

 

Das Männerballett sorgte wieder für einen stimmungsvollen Einstieg in das diesjährige närrische Thema, bevor die gestandenen Männer präsentierten, was tänzerisch in ihnen steckt. Jahrelange Erfahrung eben!

Leider ein letztes Mal, so verkündete es Oliver am Ende des Auftritts. Nach so vielen Jahren und würdigen Nachfolgern wollen sie kürzertreten und das Tanzparkett abgeben. Vom Faschingsverein wollen sie sich aber nicht verabschieden. Die Sonntäglichen 11Uhr-Treffen mit Bierchen und lustigen Gesprächen wurden zu einer schönen Tradition und nur wegen des anschließenden Zuspätkommens zum Mittagessen wurde schließlich die Mikrowelle erfunden.  

Ihr habt uns jedes Jahr aufs Neue überrascht, seid fester Bestandteil und der Höhepunkt eines jeden Programmes. Wir gönnen euch die Tanzrente (aber nur diese

Ehrung langjähriger Mitglieder

Für Einsatz, Dabeisein und Zusammenhalt bei St. Bock werden jedes Jahr Mitglieder geehrt. Treu und lange schlägt bereits ihr St.Bock-Herz. Dafür gab es nicht nur einen herzlichen Applaus, sondern auch liebe Worte vom Präsidenten, Küsschen vom Prinzenpaar und einen St. Bock-Orden, über den sich die langjährigen Mitglieder sehr freuten.

Für 10 Jahre bei St. Bock wurden geehrt:

Teresa Schein

Jürgen Gottschalk

Isabel Caroline Wohlert

Für 20 Jahre bei St. Bock wurden geehrt:

Kristin Panse

Stephanie Harte

Holger Gnattner

Kati Köhler

Für 25 Jahre bei St. Bock wurden geehrt:

Klaus Liebisch

Andreas Schein

Elke Schein

Carlo Wohlert

Für seine langjährige Mitgliedschaft wollten wir unseren Sigurd Weiß überraschen. Wir hoffen es ist uns gelungen, aber deine Freude bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft war nicht zu übersehen. Für deine liebevollen Worte herzlichst Danke.

Es darf herzlich gelacht werden!

In keinem Faschingsprogramm dürfen unsere Lästerschwestern fehlen. Mit ganz viel Humor, schauspielerischem Talent und Spitzfindigkeit nahmen sie die Machenschaften auf der Null-Bock-Wache genauestens unter die Lupe. Martina Mußbach als Polizeihauptwachtmeister NullBock, so heißt er! hatte die Rolle gänzlich angenommen.

Auf der Wache ebenfalls zu finden war die Putzfrau Elke Schein, die sich gern mit ihrem Hauptwachtmeister einen „richtigen“ Wodka genehmigte. Die zunehmende Dienstzeit verschaffte dem Polizeihauptwachtmeister NullBock, so heißt er! immer mehr Arbeit. So kamen Beschwerden aus den verschiedensten Hamburger Gebieten. Die integrierte Prostituierte Olga-machs-Loch-off (Annette Baumgardt) vermisste seit Tagen ihren Zuhälter, der Penner und Suffkopp (Nicole Emrich) war auf der Suche nach seiner Schnapsflasche und der Geistliche (Sieglinde Meißner) merkte an, dass ihm bereits zum wiederholten Mal die Kollekte fehlte. Die Situation überforderte so langsam den Wachtmeister, aber mit noch einem Schlückchen des guten Wodkas war auch das einigermaßen zu ertragen. Die Wache füllte sich an diesem Tag immer weiter. DomINA (Ina Jäger) betrat herrisch den Raum und machte sich Luft über die unzureichende Männlichkeit, bevor sie ihre weitere Problematik ansprach. Ihr ganzes Equipment wurde gestohlen und auch Oma Herta (Ina Gottschalk), welche noch hinzukam, berichtete ebenfalls dass ihr Etablissement ausgeraubt wurde und sie dringend ihr „Sex-Spielzeug“ wieder bräuchte, um die Männer zu beglücken. Polizeihauptwachtmeister NullBock, so heißt er! wurde ganz rot. Da halft ihm nur ein gutes Tröpfchen aus der nicht mehr so vollen Wodkaflasche. Die Fischfrau (Franziska Portwich) kümmerte hingegen der weggelaufene Auszubildende und mahnte das Bildungssystem sehr kritisch an. Aber auch bei Herta konnte sie sich nicht zurückhalten. Bei Schäferstündchen mit einem Gründungsmitglied der Reeperbahn wurde ihr ganz übel. Unterstützung erhielten die Mädels Olga, DomINA und Herta von ihrem Zuhälter, welcher auch noch auf der Null-Bock-Wache auftauchte. Das war dem Polizeihauptwachtmeister nun gänzlich zu viel. Zu tief hatte er bereits ins Glas geschaut, so dass kaum noch ein Tippen auf seiner althergebrachten Schreibmaschine möglich war. Lallend und mit Hilfe der Anwesenden überführte er den Dieb.

„Wer säuft denn Wodka und soll sich Sexspielzeug an Land ziehen? Und dann auch noch mit der Kollekte fliehen? Wem kommt das zu Nutze? Jemand, der den Kram braucht und so wenig verdient, wie ne PUTZE!“

Mit dem Lied von Udo Lindenberg verabschiedete sich die lustige Lästerschwestern-Truppe:  „Reeperbahn, wenn ich dich heute so anseh'! Kulisse für 'n Film, der nicht mehr läuft. Ich sag dir, das tut weh!“

Das Männerballett ließ uns in ihrer Skatrunde wieder am Gotterschen Klatsch und Tratsch teilhaben. So wurde das Bürgerhaus mit neuer Chefin vorgestellt, die leider kein Krombacher für die Jungs vorhalten konnte, sondern mit Radeberger-Flaschenbier glänzte, dennoch als Neuwirtin eine hervorragende Silvesterfeier ausrichtete, die noch im Amtsblatt für Gesprächsstoff sorgte.

Die Datenschutzgrundverordnung nahmen sie genau unter die Lupe und überlegten, wie man wohl jetzt von Amelie aufgerufen werden wird, wenn keine Namen mehr genannt werden dürfen. Dann vielleicht die Diagnose? Ungefähr so: „Der Patient mit dem Tripper in die 1. Der Scheidenpilz in die 2 und der Privatpatient mit dem Erektionsproblem in die 3.“

Von dem neuen Landgemeindechef erhoffen sich die biertrinkenden Männer mehr Ordnung. So viele Polizeieinsätze in kürzester Zeit kann doch kein Gotterscher ertragen. Nächte lang über das Dorf kreisende Hubschrauber rauben den Schlaf und suggerieren Luftangriffe. Nach Tätern wird schon mit der Hundestaffel gesucht und der Neubau sah am Silvesterabend aus wie ein Kampfgebiet. Es kann nur einen geben, der Recht und Ordnung wiederherstellen kann, da sind sich die Skatfreunde einig. „Ein Mann, Mitte 50-zig soll er sein und mit beiden Beinen im Leben stehen. Er muss sich durchsetzen können und am besten eine Offizierslaufbahn absolviert haben und er darf kein Faschingsmuffel sein. Hundelieb muss er sein und gläubig.“ Die Männer haben wohl ihren Favoriten gefunden. Helau!

Zum Abschluss und ganz traditionell bat Präsident Andreas Schein die Akteure des Abends auf die Bühne. Gemeinsam mit allen Gästen wurde die St. Bock-Hymne gesungen. Zum anschließenden Tanz der Tollitäten schauten alle Augen auf das wunderschöne Paar. Doch Romina und Benedikt wären nicht Romina und Benedikt, wenn sie nicht eine Überraschung im Gepäck hätten. Sie luden Mitglieder, Freunde und das närrische Volk zum Flashmob ein. Gemeinsam tanzten sie zu einem ausgewählten Lied und speziell einstudierten Schritten.

Es sah wirklich herrlich aus, wie der ganze Saal mit euch schwang und die St. Bock-Narren so aus der Narrhalla geleiteten worden.

Kurz nach Mitternacht war das Narrenspektakel auf der Bühne vorbei und unsere Kieztouristen konnten die Tanzfläche zur Musik der Band „for sale“ erobern.

Noch lange beobachtete man feierwütige und cocktailschlürfende Menschen, die sichtlich Spaß an diesem ausgelassenen Abend hatten und ihn in vollen Zügen genossen.

 

 

Kinderfasching

Am Sonntag, 24. Februar waren alle kleinen Narren in das Bürgerhaus eingeladen. Die Meißner-Mädels Sophie und Janette führten schwungvoll durch den Nachmittag und animierten z.B. Feen, Indianer, Polizisten und Einhörner zum Singen, Spielen und Tanzen.

Das Kinderprinzenpaar hielt eine entzückende Rede, welche Prinz Lenny und Prinzessin Selma frei vortragen konnten. Auch sie hatten sichtlich Spaß an dem Nachmittag und beteiligten sich rege an den Spielen. Prinzessin Selma war beispielsweise die Schnellste im Luftballonaufpusten.

Am Ende des Programms entstand ein schönes Gruppenfoto mit allen närrischen Kindern. Danach konnte zur Kinderdisco gefeiert oder die Bastelecke erkundet werden. Bei Pommes, Fanta oder köstlichen Waffeln, gebacken von den Landfrauen, malte es sich dreimal so gut und auch die Schlange beim Kinderschminken nahm kein Ende.

Umzug

Am Sonnabend, den 02. März zog ein herrlicher Umzug durch Großengottern. Am Vormittag bibberte man noch ein wenig, denn die dunklen Wolken verhießen nichts Gutes. Doch, wie in jedem Jahr, hatten wir den Wettergott auf unserer Seite. Die Zuschauer, Umzugsteilnehmer, die Kostüme und die geschmückten Wagen blieben trocken. Nass wurde der Narr höchstens von innen.

Beginnend am Vereinshaus lief der Tross zum Prinzenpaar in die Bergstraße. Hier wurden alle auf das Herzlichste empfangen und konnten sich bei leckeren Brötchen und Flüssignahrung stärken. Auf ging es zur Gemeinde, denn die sollte im Folgenden erobert werden. Bereitwillig ließen uns die Thomaner einziehen und zeigten keine Gegenwehr. Thomas Karnofka und Thomas Schneider hatten wieder anregende Worte bereit und übergaben die Schlüsselgewalt an das Prinzenpaar. Prinz Benedikt I. hielt voller Stolz den Gemeindeschlüssel, wie einen Siegerpokal beim Fußball, in die Höhe.

Nach Sektchen, Brause und kleinen sowie großen Schaumküssen (für unseren Klaus) empfing das närrische Volk vor der Gemeinde die Hoheiten und ihr Gefolge. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Vereinshaus. Bei guter Musik wurde hier noch lange und bis in die Nacht hinein gefeiert, gelacht und so mancher Scherz gemacht.

Seniorenfasching der Landgemeinde

Bernhard Otto begrüßte das närrische Volk der Landgemeinde mit einem lauten Helau am Sonntag, 03. März. Aus allen Orten waren die Senioren gekommen, um Fasching zu feiern. Bei Kaffee und Kuchen konnte ein gemeinsames Programm der Karnevalsvereine bestaunt werden.

Unsere Tanzmädels, die Lästerschwestern und auch das Männerballett liefen auf und zeigten einen Auszug aus der abendlichen Prunksitzung, was mit lautem Klatschen honoriert wurde.

ACV Helau hieß es als die Kindergarde vom Carnevalverein Altengottern ihr Können darbot. Staunende Blickte konnten die jungen Mädels ernten als sie dynamisch und synchron ihre Beine schwangen.

Das Männerballett von Altengottern sollte an diesem Nachmittag auf keinen Fall fehlen. Ihre Darbietung sorgt stets für viel Beifall. Dass die Völkerverständigung zwischen Alten- und Großengotterschen funktionieren kann, führten die kleinen süßen Bienen auf.

Der in Mülverstedt regierende Faschingsverein präsentierte ebenfalls einen Teil aus seinem diesjährigen Programm. Sie verzauberten mit dem Märchen „Froschkönig“ und auch die Bühne wurde mit einem Tanz zum Beben gebracht.

Der Heroldishäuser Carnevals Club brachte eine Puppe mit in die Bütt. Der Bauchredner hatte sichtlich zu tun seinen lebhaften und kleinen Freund im Zaum zu halten. Das Publikum hatte viel Spaß daran.

Hans Erich Müller besucht uns schon viele Jahre zu den Veranstaltungen. Zum diesjährigen Seniorenfasching legte er Küchenlieder auf, die von vielen mitgesungen werden konnten. Gleichsam verabschiedete er sich vom Faschingsparkett. Er findet zum Auslaufmodell gehörend überlasse er nun anderen Akteuren die Bühne. Wir bedanken uns ganz herzlich für deine Treue und das schwungvolle Miteinander.

Für die Senioren und Seniorinnen war nach dem lebhaften Programm aber noch lange nicht Schluss. Zum Rhythmus von DJ Ronny und DJ Lars schwangen sie ihre Hüften bis der Abend anbrach.

Nach zwei Wochenenden voller Narretei und unzähligen Vorbereitungsstunden neigte sich auch diese Kampagne dem Ende entgegen. Es war wieder herrlich närrisch mit euch und wir bedanken uns bei jedem Einzelnen, der zum Gelingen beigetragen hat.

DANKE für ein ausverkauftes närrisches Haus!!! Das machen wir im nächsten Jahr wieder so, ge?!

DANKE allen Mitwirkenden, auf und hinter der Bühne!

DANKE allen St. Bocklern! Ihr seid einfach Spitze!

DANKE allen fleißigen und freiwilligen Helfern!

DANKE für das passende und leicht zensierte Bühnenbild!

DANKE bei allen Umzugswütigen, der Feuerwehr Großengottern und der Polizeieskorte für das Absichern!

DANKE der Gemeinde Großengottern, im Besonderen den Thomaner und Iris!

DANKE den süßen Waffelbäckern und den Meißner-Schwestern für die Durchführung des Kinderfaschings!

DANKE Steffi & Team, für die unglaublich tolle Organisation der Gastronomie!

DANKE allen Trainerinnen und Eltern der Mini-Tänzer!

DANKE an unsere Ton- und Beleuchtungs-Menschen! Ihr habt alles ins rechte Licht gerückt und wart tonangebend.

DANKE den Faschingsvereinen der Landgemeinde für einen schönen und gemeinsam gestalteten Seniorenfasching!

 

Ein besonderes DANKESCHÖN geht an unser Prinzenpaar, klein und groß! Wir sind immer wieder froh, dass sich Faschingsfreunde finden, die mit uns die Session verbringen und sie zu dem machen, was sie ist. Schön, dass ihr unserer Hoheiten gewesen seid!!

VIELEN DANK FÜR EINE WUNDERSCHÖNE UND BUNTE FASCHINGSZEIT!

Wir verabschieden uns mit einem
dreifach donnernd schallenden St. Bock Helau, Helau, Helau!
Bleibt gesund und närrisch und schaut einmal auf unserer Internetseite www.st-bock.de vorbei.
Euer Karnevalsverein St. Bock

 

Text und Bild: Karnevalsverein St. Bock